Herzlich Willkommen
in St. Cyriakus!

 

Ihre katholische Pfarrgemeinde
in der Braunschweiger Weststadt.

 

Lernen Sie unsere Gemeinde kennen und
schauen sich auf unserer Homepage um.


Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr


Domkapitular Martin Tenge

Propst Martin Tenge

Liebe Schwestern und Brüder 
in St. Cyriakus,

mit großen Schritten geht das Kalenderjahr 2024 schon 
wieder seinem Ende entgegen. Wie gut, dass die Kirche mit einem Ende immer auch einen Neuanfang verbindet.

So beginnt nicht nur einfach ein neues Kalenderjahr, es beginnt mit dem ersten  Advent auch ein neues Kirchenjahr. Der Advent ist dabei eine besondere Zeit der Verheißung, der Vorfreude und der Hoffnung. Alles, was uns beschäftigt und vor allem was uns belastet, ist bei Gott gut im Blick und er möchte, dass unser Leben gelingt und auch wir dazu beitragen, dass Leben gelingt – 
unser eigenes als auch das der anderen. 

In der Pfarrei nehmen wir vieles mit in den Endspurt des Jahres, um es dann in Gottes Hand zurückzulegen. Ich denke gerne an den vielfältigen Einsatz von Menschen und so manche starke Erfahrung im Glauben und im Gemeindeleben. Vieles davon scheint durch das treue Engagement vieler so selbstverständlich. Wenn in dem neuen cyriakusBRIEF von Erfahrungen und Initiativen berichtet wird, kann es ein guter Anlass sein, all denen, die dahinterstehen, innerlich zu danken und ihnen ein stilles – oder auch ausgesprochenes – Kompliment zu machen.

Es bleibt eine Herausforderung für die Pfarrei, noch keine ganz klare Form für das künftige Gemeindeleben zu haben.

Wer ist denn nun unser Pfarrer? Und wo sind Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat? St. Cyriakus macht seit mehreren Jahren die Erfahrung, dass es nicht mehr so „stabil“ wie früher ist. Genau das aber scheint mir ein Spiegelbild der gesamt kirchlichen Situation zu sein: unsere Kirche bröckelt und viele vermeintlich festen Formen zerrinnen zwischen unseren Händen. Hier scheint auf breiter Basis etwas Grundlegendes für die Entwicklung von Kirche zu geschehen. 

Im Gedanken, dass mit dem Ende auch ein Neuanfang verbunden ist, darf umso mehr die Frage in unseren Herzen klingen: „Was hat Gott mit uns vor? Wo und wie möchte er uns haben?“ Offenbar werden uns gerade gewohnte Formen von Gemeinde- und Kirche-Sein weggenommen. Womöglich geschieht dies, weil Gott die Lebendigkeit von Kirche nicht zuerst in den Bildern von vor 10-20-30 Jahren sieht, sondern etwas für diese Zeit Bedeutsames wachsen lassen möchte, was den Menschen von heute dient. 

In diesem Sinne möchte ich mich weiter mit Ihnen auf dem adventlichen Weg wissen, der mitten in den Veränderungen und auch nüchternen Abbrüchen gekennzeichnet ist von Verheißung, Vorfreude und Hoffnung. 

Bleiben Sie behütet und energievoll für die nächsten Schritte auf Ihren Wegen.

Propst Martin Tenge
Pfarrverwalter